Nachdem wir die Gottesdienste absagen mussten, möchten wir aber doch ein wenig Trost spenden. Superintendent Markus Zimmermann hat eine Botschaft zum 4. Advent aufgenommen, die wir hier gerne veröffentlichen:
Herzlich willkommen hier aus der Philipp-Nicolai Kirche in Mauenheim! Tochter Zion, das ist ein sehr bekanntes Adventslied und eines meiner Lieblingslieder. Kraftvoll ist seine Melodie, die auf einen Choral von Händel zurückgeht, kraftvoll ist auch der Text, der sich auf den Propheten Sacharja bezieht, auf dessen Verheißung des neuen Friedensreiches. Drei Dinge sind es, die dieses Lied zum Ausdruck bringt, in einer klaren und eindeutigen Botschaft.
Erstens „Siehe dein König kommt, der Friedenskönig. In der zweiten Strophe bitten wir darum, dass dieses Reich nun gegründet wird und die dritte Strophe, die Zuversicht, dieses ewige Friedensreich wird ewig halten. Ja, dieses Adventslied liebe ich sehr, weil es unseren Horizont weitet und uns erkennen lässt, dass das was wir für real und wirklich halten, eben nicht das ist, was in Gottes Augen Wirklichkeit bedeutet. Die ist nämlich viel weiter und ganz anders, als wir es im Alltag erfahren. Gott ist uns nahe und kommt zu uns und sein Reich wird ganz anders sein, als die Reiche in unserer Welt. Das Friedensreich Gottes wird kommen. Ewig wird es Bestand haben und dieses Reich Gottes ist ungleich mehr und besser als das, was wir erleben auf dieser Welt.
Gerade in diesem Jahr, in diesen Zeiten haben wir allen Grund einzustimmen in diese Zuversicht und uns die Botschaft des Propheten Sacharja, die in dem Lied so wunderbar zum Ausdruck kommt, sagen zu lassen: „Tochter Zion der Friedenskönig kommt.“ Darauf dürfen wir uns verlassen. Schade eigentlich, dass wir es nur in der Advents- und vielleicht auch Weihnachtszeit singen und nicht das ganze Jahr hindurch. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, eine weitere gesegnete Adventszeit und vor allem auch ein gesegnetes Weihnachtsfest, das zwar anders sein wird, als wir sonst gewohnt sind, aber wo die Botschaft bleibt: „Gott kommt zu uns“